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Parasiten- & Insektenschutz: 8 Tipps für die Gesundheit Ihrer Tiere

Wir alle lieben den Frühling mit dem wärmeren Wetter und die damit verbundene Zeit im Freien. Endlich wieder durch die Wiese und den Wald toben. Wenn, ja wenn, da nicht diese ungebetenen Gäste wären. Denn auch Parasiten freuen sich über die milderen Temperaturen und die erhöhte Aktivität ihrer Wirte. Sie verlassen die Winterruhe, um sich an unseren pelzigen Freunden zu laben. Mit den folgenden Tipps schützen Sie Ihr Haustier sicher vor Flöhen, Zecken, Mücken und Darmparasiten.  

Welche Parasiten zu erwarten sind

Einige der häufigsten Parasiten oder Würmer, die Ihr Haustier in sich tragen kann, sind:

  • Spulwürmer
  • Hakenwürmer
  • Bandwürmer
  • Stechmücken (die Herzwürmer übertragen können)
  • Zecken (die Borreliose, Anaplasmose oder Ehrlichiose übertragen können)
  • Flöhe (die Bandwürmer übertragen können)
  • Milben
  • Läuse

Die drei letzteren verursachen einen schlimmen Juckreiz beim Tier. Das Wachstum schädlicher Parasiten im Magen oder Darm des Haustieres wird durch eine regelmäßige Entwurmung verhindert.

Tipp 1: Ganzjährige Parasitenprävention

Impfungen sind wichtig in der Parasitenvorbeugung und um das Haustier krankheitsfrei zu halten. Nicht alle Ungezieferarten sterben im Winter ab – Rehzecken, Flöhe sowie die Eier von Darmparasiten sind widerstandsfähige Schädlinge, die trotz rauer Witterung überleben. Der beste Schutz vor diesen ist eine ganzjährige Parasitenprävention.

Tipp 2: Verwenden Sie ein Mittel gegen Insekten und Parasiten

Von Jahr zu Jahr werden immer mehr wirksame Präparate gegen Flöhe und Zecken entwickelt. Sie müssen nicht mehr stundenlang Ihr Haustier nach jedem Spaziergang kämmen und waschen. Ein paar Anti-Floh-Tropfen oder ein Halsband können Ihr Haustier viel effektiver schützen. Zu den beliebtesten Präparaten gegen Flöhe und Insekten gehören zum Beispiel Tropfen und Spot-On-Lösungen.

Verwenden Sie keine Produkte wie ätherische Öle oder selbstgemachte Floh- und Zeckenmittel, da diese oft unwirksam sind und sogar gefährlich sein können. Ätherische Öle, beispielsweise, können giftig für Haustiere sein, insbesondere für Katzen.

Tipp 3: Regelmäßige Entwurmung

Darmparasiten, die über den Kot übertragen werden, stellen ein echtes Problem dar. Je länger der Kot von Hunden in der Umwelt verbleibt, also nicht aufgesammelt wurde, desto mehr Parasiteneier werden im Boden abgelagert. Diese können später das eigene Haustier beim Spaziergang infizieren. Meiden Sie daher am besten Bereiche, in denen schlechte Hygiene herrscht, wie z. B. unsaubere Hundeparks. Denn auch wenn das Haustier regelmäßig entwurmt wird, kann es noch immer noch Parasiten aufnehmen. Die regelmäßige Entwurmung ist dennoch wichtig, da Symptome eines Befalls oft erst spät auftreten und die Entwicklung von Parasiten so gestoppt wird.

Tipp 4: Vermeiden Sie ungepflegte Grasflächen

Je höher das Gras ist, desto gefährlicher ist es für Ihren Vierbeiner. Ungepflegte und nicht getrimmte Grasflächen sind nicht nur Treffpunkte für Insekten und Flöhe, sondern können auch eine Menge Hundekot und Futterreste enthalten, die Parasiten beherbergen. Schon ein kleiner Kontakt kann zu Infektionen und Krankheiten führen. Suchen Sie lieber vertraute, gepflegte Spazierwege und Grünflächen auf.

Lassen Sie Ihre Haustiere nicht unbeaufsichtigt an Orten, an denen sich viele andere Haustiere versammeln, da sie das Risiko von Parasitenbefall erhöhen.

Tipp 5: Hausdesinfektion

Sind Tiere, die nur zu Hause leben, total geschützt? Nein! Auch Haustiere, die nur im Haus gehalten werden, sind dem Risiko für Parasiten ausgesetzt. Katzen und Hunde, die nur im Haus leben, sind keineswegs sicher vor Parasiten. Erinnern Sie sich an die Gelse, die aufgrund der Witterung noch im Spätherbst durch das Zimmer schwirrte? Oder die Motte, die abends noch schnell ins warme Zimmer kam? Flöhe, Zecken und Stechmücken können Haustiere ohne Parasitenschutz mit Krankheiten infizieren. Checken Sie Räume, in denen sich die Tiere viel aufhalten, auf Insekten und desinfizieren Sie sie mit einem speziellen Desinfektionsmittel. Denken Sie auch daran, die Kissen oder die Betten Ihrer Haustiere regelmäßig zu waschen. 

Kümmern Sie sich vor Frühlingsbeginn um Fliegengitter für Fenster und Türen, um Fliegen, Mücken und andere Insekten vom Eindringen in Ihr Haus abzuhalten. Außerdem schneiden Sie das Gras in Ihrem Garten kurz, um Zecken und andere Parasiten zu vermeiden.

Tipp 6: Sorgen Sie für sauberes und frisches Wasser im Napf

Mücken und andere Insekten landen oft in den Näpfen Ihrer Haustiere. Wechseln Sie das Wasser regelmäßig, damit Ihr Haustier zufällig keine Mücke beim Trinken verschluckt. Wenn Sie mehr Mücken in dem Trinknapf bemerken, ziehen Sie den weiter von Fenstern und Türen entfernt auf.

Tipp 7: Achten Sie auf Verhaltensänderungen bei Ihrem Haustier

Niemand kennt Ihr Haustier so gut wie Sie selbst. Wenn Sie bemerken, dass sich das Verhalten Ihres Vierbeiners verändert hat, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen und ihn konsultieren. Das neue Verhaltensmuster kann eine Reaktion auf Parasiten und Reizungen durch Insektenstiche sein. 

Wie verhält sich ein Hund mit Parasiten?

Zu den häufigsten Reaktionen auf Parasitenbefall bei Hunden gehören:

  • Juckreiz: Durch einen Parasitenbefall können Hunde sehr juckend werden. Wenn Ihr Hund sich kratzt und bestimmte Körperteile kräftig leckt, könnte das auf einen Befall hindeuten
  • Hautveränderungen: Rötung, Schwellung, Schuppung, Haarausfall, Flecken und Wunden auf der Haut des Hundes können ebenfalls auf eine Entzündung hinweisen
  • Veränderungen im Fell: das Fell kann stumpfer und verfilzter werden.
  • Müdigkeit und Anämie: Energieverlust und Schwäche sind häufig bei Hunden zu beobachten, die von blutsaugenden Parasiten befallen sind.
  • Unruhe: Das Gegenteil von Müdigkeit kann sich in Unruhe und Nervosität äußern sowie in der Unfähigkeit, sich zu entspannen oder zu schlafen.
  • Verringerter Appetit und Gewichtsverlust: Ein Hund, der Parasiten hat, insbesondere Darmparasiten, verliert oft den Appetit oder verweigert Lieblingsleckerlis.
  • Erbrechen und Durchfall: Würmer sind eine häufige Ursache für diese Symptome
  • Atembeschwerden: Achten Sie besonders auf Ihre Atmung. Wenn sie schwierig ist oder durch Husten unterbrochen wird, kann dies auf Parasiten im Atemtrakt deuten.

Wie verhält sich eine Katze mit Parasiten?

Zu den häufigsten Reaktionen auf Parasitenbefall bei Katzen gehören:

  • Verringerter Appetit und Gewichtsverlust: eine Katze mit Parasiten frisst weniger als üblich, was auch zu Gewichtsverlust führen kann.
  • Verhaltensänderungen: Katzen, die von Parasiten befallen sind, können noch stärkere Verhaltensänderungen zeigen als Hunde. Die Katze kann nervös und sogar wütend oder ungewöhnlich müde und lustlos werden.
  • Fell- und Hautveränderungen: Parasiten bei Katzen, wie Flöhe oder Milben, können das Fell angreifen und Juckreiz, Haarausfall und Hautveränderungen verursachen.
  • Veränderung im Kot: Achten Sie auf den Kot Ihres Vierbeiners: Es ist sehr häufig, dass Sie weiße Würmer erkennen können. Der Kot kann auch weicher und flüssiger werden.
  • Juckreiz: Eine Katze mit Parasiten kann an betroffenen Stellen kratzen oder beißen, um den Juckreiz oder Schmerzen zu lindern.

Tipp 8: Sorgen Sie für Ihre Sicherheit

Parasiten befallen nicht nur unsere vierbeinigen Freunde. Auch für uns Menschen können sie zur Gefahr werden. Denn die Parasiten des Haustieres können auch auf Kinder und Erwachsene übertragen werden. Übertragungswege sind meist der Kontakt mit infizierter Kleidung, Geschirr oder über die Hände, die mit den Fäkalien von Haustieren verunreinigt wurden.

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